Sandstrand-zu-Sandstrand-Stress

26 01 2015

„Was ist denn das?“ – „Ein Bierkrug.“ – „Solche Bierkrüge gibt’s? … Ich hol mir auch einen!“ – „Du hattest doch schon einen ganzen halben.“ (Pippin & Merry)

 

Seit unserem letzten Eintrag sind mittlerweile sind schon wieder zwei Wochen vergangen und wir haben jede Menge neue Eindrücke gesammelt. Daher wird’s mal wieder Zeit, diese mit euch zu teilen.

Seitdem wir Bob, unsere Familienkutsche in unserem Besitz haben ist es uns möglich die ganze schöne Landschaft um Auckland zu erkunden. Mit von der Party(ie) bei unserem zweiten Piha-Besuch waren Dion und John, zwei sehr naive Neuseeländer (Nora’s Eltern sind schwarz und sie fährt seit 10 Jahren mit dem Führerschein ihrer Schwester), die uns für die crazy-Germans halten und sich als Ziel gesetzt haben, Deutsch zu erlernen. Ihre Lieblingswörter sind: Titten, Krankenwagen, Nein nein nein nein nein und Schnick Schnack Schnuck. Noch dazu sind die Neuseeländer sehr ängstlich. Dies stellte sich heraus als wir den hohen Felsen am Strand erklommen haben. Dieser unbeschreibliche Ausblick und diese idyllische Ruhe zwingen einen regelrecht dazu bis zum obersten Ende zu klettern.

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Weniger ängstlich sind sie jedoch, wenn es darum geht Bier-Pong – äh Rum-Cola-Pong zu spielen. So viel möchten wir dazu nicht schreiben, nur, dass wir wissen wo wir herkommen (wir bevorzugen Bier) und es uns am darauffolgenden Tag verdienterweise sehr schlecht ging. 🙂

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Außerdem durften wir die Erfahrung machen, was es bedeutet, wenn schwarzer Sand heiß wird. Falls ihr mal zu einem schwarzen Sandstrand kommt, nehmt euch festes Schuhwerk mit, wenn ihr keine Blasen an den Fußsohlen haben wollt.

 

Unser nächster Ausflug führte uns auf Waiheke Island, eine 40 Minuten-Fahrt mit der Fähre von Auckland entfernte Insel. Hier haben wir uns zum ersten Mal Mountainbikes ausgeliehen und durften wieder mal feststellen wie vertrauenswürdig Neuseeländer sind. Name und Geburtsdatum reichen ihnen völlig aus um die Mountainbikes auszuleihen. Theoretisch hätten wir ziemlich gute Räder für 35$ gehabt, würde uns dann nicht das schlechte Gewissen plagen. 😛 Beim radeln hatte man das Gefühl als gäbe es mehr Bergauf als Bergab, aber die schweißtreibende Anstrengung war es definitiv wert, da traumhaft-weiße Sandstrände und türkisfarbenes Meer auf uns gewartet haben.

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Zwischendurch waren wir mit Sicherheit an noch weiteren schönen Sandstränden, wo uns aber jegliche Erinnerung abhanden gekommen ist. Aber da war’s bestimmt auch sehr schön. (Das kommt davon wenn man nicht regelmäßig einen Blog schreibt und von Sandstrand-zu-Sandstrand-Stress geplagt wird, haha.)

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Von Abenteuern gepackt wollten wir auch gleich unseren nächsten Inselbesuch starten. Diesmal sind wir auf Rangitoto gelandet, eine Vulkaninsel, ohne jegliche Zivilisation, nur Vulkangestein und ein paar Büsche und Bäume, die es schaffen in dieser kargen Landschaft zu überleben. Etwa 3 Stunden hat es gedauert, bis wir den Krater zu Fuß erklommen haben. Damals, als der Vulkan noch aktiv war, hat die Lava sich ihren Weg durchs Gestein gesucht und somit ein paar Höhlen hinterlassen welche wir mit einer Stirnlampe ausgerüstet auch besteigen konnten.

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Letzte Woche hat uns Bob auf unseren ersten Zwei-Tages-Trip zuverlässig begleitet (Der Schlafkomfort muss noch ein wenig optimiert werden). Diesmal führte es uns nach Coromandel, einer Halbinsel östlich von Auckland, geschmückt von traumhafter Natur und unzähligen Sandstränden, die zu den schönsten Stränden der Welt zählen. Die Fahrt durch Coromandel hat uns ein wenig an die Dolomiten erinnert, ein ständiges Auf-und-Ab bei einer Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h. Unsere erste Nacht im Auto haben wir am Hot Water Beach verbracht. Dort durften wir uns von dem Rassismus der Sandfliegen überzeugen: Zwei Deutsche, ein Franzose, ein Brasilianer und ein Kiwi (Neuseeländer) sitzen auf der Terrasse, wer wird gestochen? – Alle, außer der Kiwi. Die einzige Möglichkeit diesen Sandfliegen zu entkommen ist „Keep moving“, also haben wir uns gleich zweimal in dieser Nacht zum Strand aufgemacht um den prächtigen Sternenhimmel zu bestaunen und „hot water“ zu finden. Letzteres blieb leider aus, da Ebbe und Flut nicht auf unserer Seite waren.

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Wieder daheim angekommen haben wir zusammen mit Auckland seinen 175. Geburtstag gefeiert. Es gab Bier, Pizza, richtig dekadentes Eis und ein Feuerwerk obendrauf.

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Bis zum nächsten Mal. Auf Wiedersehen. Pfiad Eich. Tschüss. See you later. Ka kite ano.

Eure Nonny



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