Potatoes gonna potate
8 05 2015
„Ich weiß was ich zu tun habe … und ich habe Angst davor.“ (Frodo)
Nach 2 1/2 Monaten Rumreiserei haben wir uns doch mal dazu entschlossen, frische Farmluft zu atmen. Hier haben wir unseren Chef und Freund Mr. Jim Potato kennengelernt.
Auch wenn er uns auf der Erntemaschine frieren, stehen und vor allem hart arbeiten ließ, waren die 12 Stunden-Tage dank unserer Kollegen und den Pausenaktivitäten doch immer eine Morts-Gaudi.
Meist standen wir zu fünft auf der Erntemaschine und haben Mc Donald’s Kartoffeln von Dreck, Stöcken, Steinen und verrotteten Kartoffeln befreit um die Menschheit noch dicker zu machen. Gelegentlich wurde mit den Kartoffeln auch mal Handball gespielt oder sie fielen dem Cricket-Schläger zum Opfer.
Auf jeden Fall haben sie uns durch ihre lustigen und einzigartigen Formen stets wieder ein Lächeln auf unsere Gesichter gezaubert. Auch im Ofen machen sie eine gute Figur.
Man kann jedenfalls sagen, dass uns die Arbeit bis in unseren Schlaf verfolgt hat, denn sogar da wurden „potatoes gegraded“oder auch die Nora.
Nach der Arbeit haben wir uns langsam aber sicher Jim’s Haus zum Eigen gemacht, indem wir ihn bekocht, bzw. bemuttert haben. So wurde auch der Stein ins Rollen gebracht und gelegentlich kamen alle Kollegen vorbei, sei es zum Karten spielen, Siedler spielen, auf ein Bierchen oder einfach nur zum gemütlichen Zusammensitzen.
Zu Ostern, was auch gleichzeitig der Geburtstag unserer tschechischen Kollegin Michaela war, hat Jim zum großen Fest eingeladen. Hier wurden nicht nur 4 große Kuchen vernichtet, sondern auch diverse deutsche Trinkspiele ausgepackt (ja natürlich haben die europäischen Frauen beim Flunkyball gegen die Männer gewonnen!).
Mittlerweile ist Jim’s Haus zu unserem Zuhause in Neuseeland geworden und wir kehren hier immer gerne bei jeder Durchreise zurück.